Ein Kindergarten, der Haltung zeigt
Die „Schachtlzwerge“ sind weit mehr als eine neue Betreuungseinrichtung. Sie sind ein Symbol für das, was entsteht, wenn Unternehmen, Pädagogik und Region gemeinsam Verantwortung übernehmen. Bereits 2024 hatte das Liebensteiner Kartonagenwerk mit der Betriebskrippe „Schachtlwichtl“ einen ersten Schritt gesetzt. Nun folgt die konsequente Weiterentwicklung: eine Kita, die allen Familien der Region offensteht – unabhängig vom Arbeitgeber. Damit wird deutlich: Hier geht es nicht um ein isoliertes Projekt, sondern um ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis zu Familienfreundlichkeit, zu Bildungsgerechtigkeit und zu einer Region, die Zukunft gestalten will.
Stephan Müller: Pädagoge und Möglichmacher
Stephan Müller, Geschäftsführer der LearningCampus gGmbH, ist einer der prägenden Köpfe hinter dem Projekt. Sein Ansatz: Bildung als Beziehung, nicht als System. „Das passiert, wenn Macher zusammenkommen“, sagt er – und meint damit nicht nur die gelungene Kooperation, sondern auch den Mut, neue Wege zu gehen.
Mit dem LearningCampus hat Müller in den letzten Jahren gezeigt, wie pädagogische Qualität, unternehmerisches Denken und regionale Verbundenheit ineinandergreifen können. In Liebenstein wird dieses Denken nun sichtbar: in den liebevoll gestalteten Räumen, im durchdachten Konzept und in einem Team, das voller Energie startet.
Liebensteiner Kartonagenwerk: Verantwortung in dritter Generation
Für Marion Forster, Geschäftsführerin des Liebensteiner Kartonagenwerks, ist die Kita-Eröffnung ein weiterer Baustein in einer klaren Linie. Das Familienunternehmen mit rund 500 Mitarbeitenden hat in den letzten Jahren konsequent Angebote rund um den Standort aufgebaut: Friseursalon, Tagespflege, Arztpraxis – und nun eine Kita, die Maßstäbe setzt.
„Mir san halt a bissl anders als die andern“, sagt Forster. Und tatsächlich: Während andernorts über Fachkräftemangel und fehlende Betreuungsplätze geklagt wird, schafft Liebenstein Lösungen – pragmatisch, schnell und mit Herzblut.
Ein Tag, der nachwirkt
Zur Eröffnung kamen die ersten Schachtelzwerge mit ihren Eltern, Vizelandtagspräsident Tobias Reiß, Landrat Roland Grillmeier, viele Ehrengäste, interessierte Bürgermeister und Akteure und viele Neugierige. Nach den Grußworten gab es Führungen durch die neuen Räume, Gespräche bei Kaffee und Suppe – und vor allem: viele leuchtende Kinderaugen. Die „Schachtlzwerge“ sind gestartet – und mit ihnen ein Modell, das Schule machen könnte. Denn was hier in Liebenstein entsteht, ist mehr als Infrastruktur. Es ist ein Impuls für die Region. Ein Beispiel dafür, wie Heimatunternehmen, Bildungsakteure und engagierte Menschen gemeinsam Zukunft gestalten.
Nebenbei und auch wichtig zu erwähnen: HeimatUnternehmer Thomas Völkl hat die Liebensteiner Kartonagen mit Stephan Müller von Learning Campus zusammengebracht. Ein Netzwerk an Machern!
Allen großes Lob für ihren Mut, ihr Engagement und die überzeugende Umsetzung.
Beitrag OTV: Video: Betriebs-Kita eingeweiht