Kultur als verbindendes Element
Die Veranstaltung machte deutlich, dass Kultur nicht nur ein ästhetisches Angebot ist, sondern ein Motor für regionale Entwicklung. Kleinprojekte können angemeldet werden, um die Ideenvielfalt entlang der Goldenen Straße sichtbar zu machen. Damit entsteht ein Raum, in dem Kreativität, Gemeinschaft und regionale Identität zusammenfinden.
Moderation mit Humor und Tiefgang
Durch den Abend führte Thomas Bärthlein, der die Fäden geschickt zusammenhielt und zugleich den Heimatunternehmer Alfred Wolf als „Strippenzieher“ zusammen mit Willi Perzl und Katja Stiegler würdigte. Mit einem Augenzwinkern meinte er: „Wenn wir beide mal im Grab liegen, dann klopft er wahrscheinlich immer noch an meinem Kasten und erzählt mir, über was wir unbedingt berichten müssen.“ – ein Satz, der die Leidenschaft und Beharrlichkeit verdeutlichte, mit der Wolf seit Jahren regionale Themen vorantreibt. Landrat Roland Grillmeier zeigte sich auch erfreut, der Kultur nicht nur im Landkreis, sondern im gesamten Projektraum einen Rahmen zu bieten und begrüßte die Projektleiterin Ivana Danisch mit einem opulenten Blumenstrauß. Sie führte knapp und präzise die Grundlagen der Zusammenarbeit vor: Das aller.Land-Projekt "Lebensraum Goldene Straße" ist ein gemeinsame Initiative der ILE-Regionen AOVE, IKom Stiftland und Naturparkland Oberpfälzer Wald.
Vernetzung und Perspektiven
Die Auftaktveranstaltung mit zwei Runden Podiumsdiskussionen untermalt von Einlagen der Kreismusikschule zeigte, wie wichtig die Zusammenarbeit von Heimatunternehmen, regionalen Initiativen und öffentlichen Partnern ist. Das Kunsthaus Waldsassen selbst ist ein Beispiel dafür, wie Kulturprojekte Menschen zusammenbringen und neue Impulse setzen. Mit aller.land entsteht nun ein Rahmen, der diese Kräfte bündelt und weiterentwickelt. Die Podiumsdiskussionen haben die Ansätze, aber auch die Projektoffenheit aufgezeigt, mit der hier in den nächsten Jahren gedacht, konzipiert, vernetzt und vor allem umgesetzt wird.
Der Abend
Der Abend im Kunsthaus Waldsassen war mehr als ein Projektstart – er war ein Signal: Kultur, Gemeinschaft und regionale Entwicklung gehören zusammen. Mit aller.land wird die Goldene Straße nicht nur historisch erinnert, sondern als Lebensraum für Ideen und Begegnungen neu belebt. Es bleibt spannend, was sich hier in den nächsten Jahren alles entwickelt und natürlich können sich Interessierte und Mitmacher bei den Projektverantwortlichen melden.
Das Projekt „Lebensraum Goldene Straße“
Es knüpft an die historische Ost-West-Verbindung zwischen Nürnberg und Prag an und nutzt das kulturelle Erbe der Grenzregion als Ausgangspunkt für neue Impulse. Ziel ist es, die Region zu stärken, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und Menschen aller Generationen zu ermöglichen, ihre Heimat aktiv mitzugestalten. Der Landkreis Tirschenreuth fungiert als Zuwendungsempfänger.