„Kunst-Eklektiker“ – dieser Begriff beschreibt aus Wolfgangs Sicht sein Schaffen ganz treffend. Als Autodidakt hat er sich der freischaffenden Kunst angenähert und dabei seinen ganz persönlichen „Holzweg“ weiterverfolgt. Der Rohstoff Holz begleitet ihn schon über lange Zeit: von seiner Schreinerlehre über die Geschäftsleitung eines Möbelhauses bis hin zu seiner heutigen künstlerischen Arbeit. Bereits vor etwa zwei Jahrzehnten begann der gebürtige Waldsassener, das Material auch als Medium für seine künstlerischen Ideen zu begreifen.
Inzwischen kreiert Wolfgang nicht nur großformatige Holzskulpturen, sondern kombiniert Holz auch mit Metall und Glas. Zudem wendet er verschiedene Techniken auf der Leinwand an und stellt Schmuck her. Stets verfolgt er die Prämisse, den natürlichen Charakter und die ursprünglichen Formen des Materials zu erhalten und inszenieren.
Die heimischen Wälder mit ihren einzigartigen Baumbeständen dienen Wolfgang auch als Quelle der Inspiration. Diese Heimat möchte er aktiv unterstützen und etwas zurückgeben. Deshalb engagiert er sich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen, wie dem Kunsthaus Waldsassen oder dem Oberpfälzer Kunstverein, und arbeitet in zahlreichen Kooperationen mit der Kirche, der Stadt Waldsassen sowie Schulen und Kindergärten zusammen.
Besonders die Zusammenarbeit mit den jüngsten Generationen hat in ihm die Vision reifen lassen, seine Kunst nicht nur visuell, sondern auch haptisch erfahrbar zu machen – Kunst zum Anfassen. Er möchte, dass Menschen, insbesondere Kinder, die Möglichkeit haben, seine Arbeiten nicht nur zu betrachten, sondern sie auch zu fühlen und zu erleben. So wird Kunst für ihn zu einer interaktiven Erfahrung, die sowohl die kreativen als auch die emotionalen Sinne anspricht.
Holz begreifbar - Wolfgang Horn
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